Max Horkheimer

deutscher Soziologe und Philosoph; einer der Hauptvertreter der sog. Frankfurter Schule; Direktor des Instituts für Sozialforschung und Prof. der Universität Frankfurt 1930-1933 und 1949-1963; 1933 Emigration, 1949 Rückkehr an die Universität Frankfurt; zahlr. Veröffentl. u. a.: "Dialektik der Aufklärung" (mit Theodor W. Adorno), "Zur Kritik der instrumentellen Vernunft"

* 14. Februar 1895 Stuttgart

† 7. Juli 1973 Nürnberg

Herkunft

Max Horkheimer wurde 1895 in Stuttgart-Zuffenhausen geboren. Er war der einzige Sohn des jüdischen Textilfabrikanten Moritz Horkheimer und dessen Frau Babette. Der Vater wollte seinen Sohn bereits in jungen Jahren zu seinem Nachfolger heranziehen. H.s Familienverhältnisse werden meist als großbürgerlich und jüdisch-konservativ umschrieben.

Ausbildung

H. besuchte das Dillmann-Realgymnasium in Stuttgart, das er auf Wunsch seines Vaters mit 15 Jahren verließ, um eine kaufmännische Ausbildung im Familienunternehmen zu erhalten. 1917 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Das Ende des Ersten Weltkrieges erlebte H. in München. Er entschied sich, nicht in die väterliche Fabrik zurückzukehren, und holte 1919 das Abitur nach, um anschließend zu studieren. Er immatrikulierte sich in München für Psychologie, Philosophie und Nationalökonomie. Beeinflusst von den Schriften Arthur Schopenhauers wandte er sich vor allem der Philosophie zu. Nach einem Studienjahr in Freiburg wurde H. schließlich 1922 in Frankfurt a. M. promoviert. ...